Suppkultur 2019

„Die Weststadt kocht“ zum Frühlingserwachen – wieder ein voller Erfolg!

Da hatten sich die Suppenköchinnen und –köche mal wieder heftig ins Zeug gelegt und allerlei international Schmackhaftes in die Töpfe gezaubert.

Das Vorbereitungs-Team des Weststadt-Vereins war schon früh tätig geworden: Party-Zelte, Steh-Tische und Bänke wurden nach Plan aufgestellt, Waschbecken mit Boiler und die Spülmaschine mussten installiert und der Platz von Müll und Glassplittern befreit werden.

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die ab 11 Uhr vormittags zum frühlingshaft dekorierten Spielplatz an der Bahngasse strömten, hatten die Wahl zwischen einundzwanzig verschiedenen Suppen-Variationen. Bald waren die Tische rund um die metallene Halbkugel gut besetzt und die strahlende Sonne tat ein Übriges für die gute Laune.

Von vegan bis deftig, von asiatisch bis schwäbisch, von scharf bis mild – mancher Gourmet-Gaumen probierte sich einfach durch. Der Rekord von vor drei Jahren wurde allerdings nicht gebrochen. Da löffelte doch ein älterer Herr –Suppen-Fan nach eigener Aussage – sage und schreibe zehn (10!) Tassen aus und das innerhalb von drei Stunden.

Mittlerweile gibt´s natürlich auch Stammpublikum, so wie die zwei nicht mehr ganz jungen Damen aus den Berglen, die im Laufe der Jahre bestimmte Suppen-Vorlieben entwickelt haben und schon an der Kasse fragen.“Hend ihr die guade ….- Supp´ des Johr au wieder?“

Doch auch für manche Schorndorfer war´s in diesem Jahr eine schmackhafte Neu-Entdeckung und eine Frau haderte mit sich, dass sie zwar immer in der Stadt unterwegs gewesen sei, aber die weststädtische „Supp(en)-Kultur“ seither noch nicht genossen habe: „Des han I oifach et mitkriagt!“

Die Nachfrage nach Rezepten und Kochbüchern war unverändert hoch und die ausschenkenden Weststadt-Damen konnten den Genießern manchen Tipp zum Nachkochen mit auf den Weg geben. Überhaupt gab es ausschließlich positive Resonanz. Die Organisation und die Qualität der Suppen wurden in höchsten Tönen gelobt. „ Die Idee ist sooo klasse! Warum macht ihr das nicht jede Woche? Wir kämen auf jeden Fall immer!“, war das Fazit eines begeisterten Paares am Nachmittag.

Und so begann dann der Abbau und das Aufräumen gegen fünf Uhr, nachdem ein paar hungrige Mountain-Biker letzte Reste vertilgt hatten.
Etwa sechshundert gefüllte Tassen waren über die Theken gegangen und das Wetter hatte wieder einmal prächtig mitgespielt.

Und so endete die Aktion, frei nach Wilhelm Busch:

Als sich der Suppendampf verzog,
sieht man Töpfe, die –gottlob
leergeschöpft – beim Spülen steh´n:
Es wendet sich der Gast zum Geh´n.

An dieser Stelle sei dem Organisationsteam des Weststadt-Vereins, allen Helferinnen und Helfern und den Suppenspenderinnen und –spendern nochmals herzlich gedankt!
E. Ermert